Let’s talk about 2

Vielleicht fragt Ihr Euch, warum ich seit den positiven Seiten so lange nichts mehr gepostet habe – damit sind wir schon bei den negativen Seiten der Selbständigkeit!

Ihr habt ganz wenig freie Zeit! In der Zeit als Unternehmerin habe ich mir in den letzten vier zurück liegenden Jahren kaum freie Zeit gegönnt. Du hast das Gefühl, dass Du nie fertig bist! Und wenn dann Mitarbeiter längere Zeit krank sind, wie aktuell bei mir, dann ist man selbst und ständig (ob daher der Begriff „Selbstständigkeit“ kommt? ) in seinem Geschäft.

Ich bin hoch motiviert, ich liebe was ich mache, meine Kunden sind nett und ich mag auch meine Mitarbeiterinnen, deshalb ist das für mich kein allzu hohes Invest. aber natürlich leidet das soziale Umfeld, wenn man nur noch wenig Zeit hat. Irgendwann verstehen es die Freunde nicht mehr, wenn man am Abend keine Lust mehr hat, um die Häuser zu ziehen. Andererseits erkennt man jetzt recht schön, wer die echten, die wirklichen Freunde sind.

Eine weitere Veränderung auf die ich nicht vorbereitet war, ist der Umstand, dass ihr nicht mehr so viele Leute findet, mit denen ihr Euch über den Beruf austauschen könnt. Die positiven wie negativen Themen, die man als Unternehmer/in hat, sind für viele nicht nachvollziehbar. Man muss also versuchen, neue Netzwerke zu schaffen.

Und – leider – spielt in unserer Gesellschaft auch Neid eine große Rolle. Das kann auch damit zu tun haben, dass viele eine romantische Vorstellung vom „Chefsein“ haben. Natürlich bekommt man von der Umwelt Anerkennung. Aber nicht alle werden das Glück mit Euch wirklich teilen.

Zudem trägt man eine große Verantwortung, (zumindest empfinde ich das so), dessen muss man sich immer wieder bewusst werden. Die Einkommen meiner Mitarbeiterinnen und die Darlehen der Kreditgeber, die mir vertraut haben, hängen vom eigenen Geschäftserfolg ab. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass Unternehmer ihr gesamtes Vermögen in ihr Startup investieren und oft auch privat für die Firmenschulden haften.

Es gibt immer Phasen, in denen man sich gestresst fühl und die Verantwortung sehr groß erscheint.

Aber die Zeit, in der man mit Leidenschaft arbeitet und sich auf jeden weiteren Tag freut, überwiegt. Für mich kann ich sagen, dass ich es noch keinen einzigen Tag bereut habe, diesen Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit gegangen zu sein.

Die vielen netten Kunden, manche sind schon Freunde geworden (ich wurde soeben zu einer Hochzeit einer Kundin eingeladen, ist das nicht toll?), tolle Mitarbeiter und die Anerkennung  in der Branche und im Bekanntenkreis sind ein Lohn, der einen jeden Tag aufs Neue motiviert.

Ich wünsche euch einen erfolgreichen Tag.

Eure Eva

 

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